Weihnachten genießen: Die schönsten Traditionen in und um Dresden

Zur Weihnachtszeit liegt überall ein besonderer Zauber in der Luft. So ist es auch im Raum Dresden, in dem die Adventszeit eine besondere Bedeutung hat. Im Laufe vieler Jahrhunderte haben sich mannigfaltige Traditionen und Bräuche etabliert, die ein unvergessliches Weihnachtsfest versprechen – alle Jahre wieder. 

 

Weihnachten: Ein besonderes Fest

 

Weihnachten – das ist das Fest der Liebe und der Familie. Familien besinnen sich Jahrhunderte alter Traditionen und genießen gemeinsame Stunden. Mit strahlenden Augen erwarten Kinder die Ankunft des Christkinds. Verführerisch duftet es überall nach zuckersüßen Versuchungen: Versuchungen, die Naschkatzen auch im Dresden Onlineshop erwerben können. 

 

Der Dresdner Weihnachtsstollen 

 

Weihnachten und der Dresdner Christstollen sind untrennbar miteinander verbunden. Weit über Sachsens Grenzen hinaus erfreut sich das Gebäck großer Beliebtheit. Laut vielen historischen Aufzeichnungen war es schon um 1400 Tradition, dass Bäcker zur Weihnachtszeit ihre Stollen buken und dann als Geschenk an Kurfürsten und Könige überreichten. Heute ist das Weihnachtsfest ohne den traditionellen Stollen überhaupt nicht mehr vorstellbar. Alljährlich feiern Einheimische und Auswärtige am jeweils zweiten Advents-Wochenende das Stollenfest, bei dem ein Pferdegespann einen überdimensional großen Stollen durch die Altstadt befördert. Daraufhin tritt ein Bäckermeister in Aktion, der den Riesenstollen dann mit einem zwölf Kilogramm schweren und 1,60 Meter langen Messer anschneidet. Dann steht es allen Besuchern frei, ein Stück des leckeren Gebäcks zu kaufen. 

 

Der Pflaumentoffel und seine Geschichte

 

Der Pflaumentoffel ist ein zuckersüßes Gebäck, das auf dem Dresdner Striezelmarkt nicht fehlen darf. Wichtigster Bestandteil sind gebackene oder getrocknete Pflaumen, die auf einem Holzstab übereinander gesteckt werden. Optisches Highlight des Pflaumentoffels ist eine bemalte Kugel. Doch die herrlich duftenden Pflaumen schmeicheln nicht nur dem Gaumen. Zu der Köstlichkeit gibt es sogar eine Märchenfigur, der Besucher des Striezelmarkts mit etwas Glück begegnen. 

 

Ein trauriger Hintergrund 

 

Die Anfänge dieser wundersamen Geschichte und Spezialität gehen bis aufs 18. Jahrhundert zurück. Damals wurde das kulinarische Schmankerl zum ersten Mal auf dem Markt veräußert. Binnen kurzer Zeit wandelte sich der Pflaumentoffel zum Symbol der Kinder, die – bekleidet mit einem schwarzen Umhang samt Kapuze – Schornsteine mit einem Besen säubern mussten. Aus dieser Geschichte entstand die moderne Gestalt des Pflaumentoffels, die allerdings keinen Umhang mehr trug und auch keinen Besen hatte. 

 

Bergparaden mit langer Tradition

 

Im nicht weit entfernten Erzgebirge haben Bergparaden eine lange Tradition. Alljährlich finden an Weihnachten Bergparaden und Bergaufzüge statt, welche der Bergbautradition Tribut zollen. Einst wurden Bergparaden zelebriert, um herrschenden Landesherren bei speziellen Anlässen zu ehren. Heute sind die Paraden nicht mehr von Weihnachtsmärkten aus dem Erzgebirge wegzudenken. Dabei aufgeführte Bergmärsche existieren in dieser Form nur in Sachsen. Zumeist nehmen mehrere hundert Beteiligte an dem Happening teil, die sich für die Parade in originalgetreue Kostüme hüllen. 

 

Festliche Dekoration verspricht Gemütlichkeit 

 

Ohne traditionelle Holzkunst ist Weihnachten in Dresden und Sachsen ebenfalls nicht vorstellbar. Festliche Dekoration gehört für die meisten Menschen zum Weihnachtsfest dazu. Klassiker sind Nussknacker, die mit ihrem grimmigen Gesichtsausdruck und farbenfrohen Fantasie-Uniformen für eine heimelige Atmosphäre sorgen. Ebenso beliebt sind Räuchermännchen, die besonderen Wohlgeruch verbreiten. Die “Raachermannl” dienen dem Abbrennen von Weihrauch und anderen Düften. Eine Augenweide ist der Schwibbogen, der – platziert an Fenstern – ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit vermittelt. Gemütliche Stimmung erzeugen ebenfalls Weihnachtspyramiden, die mit ihren Drehbewegungen verzaubern und christliche Motive wie Engel oder Winterlandschaften darstellen.